Tja, die Website habe ich vernachlässigt in letzter Zeit. Das heißt aber nicht, ...

Tja, die Website habe ich vernachlässigt in letzter Zeit. Das heißt aber nicht, dass nichts los war. Inzwischen ist die Arbeit für meine dritte CD "On My Own" abgeschlossen. Damit bin ich sehr zufrieden. Diesmal habe ich ein ganz tolle Band dabei. Mit ihnen war es wirklich ein Vergnügen zu arbeiten. Hubi Sander bringt Rhythmus rein mit Percussion, Philipp Sonderegger zaubert mit Keyboard und Melodica, und Martin Summer zupft und geigt am Kontrabass. Es war eine kreative, spontane, harmonische Arbeit. Wir dürften im TiK in Dornbirn ein paar Mal proben und der Rest spielte sich bei Teddy Maier in seinem wunderbaren Tonstudio ab.

Die CD ist ab 18. September erhältlich. So ein Zufall! Da habe ich Geburtstag! Die erste Präsentation findet im Café Tachles in Wien statt - am 18. September. In Wien sind Martin Rein (E-Gitarre, Bass), Ulrich Rein (Klavier) und Robert Wolf (Percussion) mit dabei. Aus terminlichen Gründen wird die CD in Vorarlberg erst im Frühjahr live präsentiert - mit der Besetzung auf der CD. Natürlich werden Termine hier bekannt gegeben - sobald sie fixiert sind. Ich bin gespannt!

 


CD-Präsentation

Interview auf RTV (34 mb)

mein Blog

Lebenszeichen zum Frühlingsbeginn

Es war recht ruhig in letzter Zeit, aber das heißt nicht, dass nichts los ist. Ich bereite mich vor, die nächste CD aufzunehmen. Bei den Aufnahmen für die erste CD habe ich viel dazu gelernt. Das wird an der nächsten CD bestimmt hörbar sein!

Zum Glück steht es nicht im Buch ([Ge]dichte Lieder), dass die CDs genau so sein werden, wie in der Inhaltsangabe. Diejenigen, die mich kennen, wissen: Ich behalte mir immer vor, etwas zu ändern. Auch diesmal - es sind ein paar neue Lieder entstanden (Es war nicht meine Absicht! Ich konnte nicht anders!!), so werden ein paar ältere weichen müssen. 70 Minuten sind einfach zu kurz! Wenn es sich ausgeht im Herbst, gibt es wieder ein Konzert im Tachles. In Vorarlberg möchte ich auch vor Wintereinbruch ein Konzert geben.

Ganz nebenbei möchte ich anmerken, dass ich es schon komisch finde. Der einzige Schneesturm dieser Saison war der im November, wegen dem ich damals das Konzert absagen musste. Wenn ich das vorher gewusst hätte, dann hätte ich gleich mehrere Termine ausgemacht. Nur aus Selbstlosigkeit - wir hätten den Schnee gut brauchen können! Nächstes Jahr!


Konzertabsage: 2. Absage

Liebe Leute,

Es schneit noch immer, Gott sei dank. Denn jedes Mal, wenn es kurz aufhört zu schneien, stelle ich die Entscheidung in Frage (obwohl natürlich ein großer Höhenunterschied zwischen Dünserberg und Nüziders besteht! Dort oben haben sie mindestens die Fünffache Menge Schnee und es schneit noch immer).

Wie die meisten von euch wissen, ist der Spruch: "In der Kürze liegt die Würze" nicht von mir und auch nicht mein Motto - ungewollt aber wahr. Manche werden sogar bezweifeln, dass die erste Fassung dieser Absage von mir stammt - aber das tut sie. Ich hatte es halt eilig, weil ich möglichst viele Leute erreichen wollte. Manche von euch wären sicher schon am frühen Nachmittag losmarschiert und hätten das Auto stehen lassen (weil die Fahrt ja viel zu gefährlich gewesen wäre), nur um eure Solidarität und Freundschaft zu beweisen und pünktlich anzukommen. Das wollte ich eben unbedingt verhindern, auch unter der schmerzlichen Bedingung, dass ich mich kurz fassen musste.

Egal, jetzt habe ich keine Arbeit und beim Kochen ist mir eine Erklärung eingefallen. Ich suche nämlich immer eine Erklärung für unbequeme oder enttäuschende Situationen - man kann doch immer das Beste daraus machen oder etwas daraus lernen. In diesem Falle, trifft es wirklich zu, denn ich bin wirklich SEHR enttäuscht!!! (Diesmal hätte nämlich Manuela Schallert mich bei mehreren Liedern begleitet, und wir haben so fleißig geprobt und sind so gut vorbereitet!)

Zur Vorgeschichte: Als wir im Sommer über den Termin gesprochen haben, dachte ich mir, "Hoffentlich kommt der Winter nicht an dem Tag!" Dieser Wunsch habe ich in der Zwischenzeit mehrmals gedacht oder sogar laut geäußert. Ich kann euch nur sagen: HÄTTE ich nur auf meine Mutter gehört! Sie hat wieder mal Recht. Es ist nämlich so: Laut meiner Mutter, ist das Universum insgesamt positiv ausgerichtet, d.h. es nimmt nur Wünsche wahr - ohne Verneinung. Hinzu kommt, dass ich mir beim letzten Konzert (in Nüziders) viel Schnee gewünscht habe, was in Erfüllung gegangen ist. Damals wurde wegen dem Schneesturm das Vereinsskirennen abgesagt, also konnten einige Freunde auf das Konzert kommen anstatt zur Siegerehrung zu gehen. (Das verkompliziert das Ganze einfach ein Bisschen.) Tja und diesmal meinte das Universum wohl, dass ich wieder einen Schneesturm wollte und ist mir sehr entgegen gekommen. Also hat die Geschichte eine zweifache Botschaft: Die Mama hat immer Recht! (Das müsste ich ja wissen, ich bin ja auch eine!) Und: formuliere deine Wünsche so, dass sie positiv ausgerichtet sind. Das wollte ich euch mitteilen. (Ich war nämlich wirklich in Stimmung, heute Abend viel zu erzählen.) Ende der Geschichte.

Also wünsche ich mir im Frühjahr einen neuen Konzerttermin, Sonnenschein oder zumindest trockene Straßen, und gute Sichtverhältnisse. Da wird sicher nichts schief gehen. Oops!!! Ich meinte: Da wird sicher alles klappen.

Liebe Grüße,

Alice
P.S. Bald hätte ich es vergessen, warum ich euch eigentlich schreibe… das Konzert ist leider noch immer abgesagt!!


Einige Gedanken

Vor kurzem habe ich ein Konzert abgesagt - wegen dem starken Schnee. Das Lokal liegt ziemlich hoch oben am Berg. Manche waren überrascht durch diese Entscheidung, aber bei so einem Wetter, soll man keine unnötigen Risiken eingehen.

Die Absage hatte auch ihre gute Seite. Ich bekam ein schönes Bild mit der Botschaft "Träume sind die Flügel, die uns in eine neue Wirklichkeit tragen" per Email zugeschickt. Das gefiel mir besonders gut, und daraus ist ein neues Lied entstanden: "Dreamwings." Wie so viele meiner Lieder, kam es nicht ganz genau mit einem bestimmten Gedanken oder roten Faden. Es besteht aus Stimmungsbildern, Gedanken und Erinnerungen… Träume tragen uns weiter. Jeder von uns hat eine eigene Realität. Das ist erstaunlich und schön. Es fasziniert mich immer wieder, zu erkennen wie unterschiedlich die Menschen und wie verschieden auch ihre Wahrnehmungen sind. Und doch finden wir immer wieder Gemeinsamkeiten. Zumindest glauben wir daran! Das Problem für mich ist nur, wenn andere ihre Realität für das einzig Wahre halten, bzw. ihre Realität auf andere überstülpen wollen, uns durch ihre Realität verletzen oder einen Schaden anrichten.

Meine Realität war immer ein Bisschen anders als die der anderen. Klare Gedanken und Logik sind nicht gerade meine Stärken, bzw. ich habe eine eigene Logik. Aber zurück zum Lied! Das Lied erinnert an früher, als ich alleine in Manhattan lebte. Da bin ich gerne in Gedanken verloren durch den kalten Wind spazieren gegangen. Es war besonders schön nach einem Film. Damals war es meine Rettung, ins Kino zu flüchten. Das waren meine schlimmsten Jahre und ein Kinobesuch gab mir Gelegenheit, in eine andere Realität einzutauchen.

In meiner Realität kommt es auch manchmal vor, dass alles wunderbar läuft und dann kommt etwas unerfreulich Unerwartetes. Das haut mich um und es dauert eine Weile, bis ich mich davon erhole. Das Auf und Ab im Leben ist überhaupt ein Schwerpunkt bei mir - da in meiner Realität erhebliche Gemütsschwankungen vorkommen.

Ich beschäftigte mich schon länger mit diesem Auf und Ab in verschiedenen Bereichen. Man könnte sagen, ich habe vergleichende wissenschaftliche Untersuchungen betrieben, besonders zum Thema: Beziehung. Mein Mann meinte, ich war auf Sauftouren mit meinen Freundinnen, dabei haben wir wichtige Dinge besprochen. Das bietet ganz nebenbei ein treffendes Beispiel für die unterschiedliche Realitätsauffassung. Ich stellte fest, dass es vielen so geht: Irgendwann waren sie verliebt, heirateten, und bekamen Kinder. Dann stellte sich der Alltag ein, der teilweise recht viel von einem abverlangt. So blieb nicht viel Energie für die Beziehungspflege übrig. Die strenge Zeit ging wieder vorbei, die Kinder wurden zunehmend selbständiger, und viele haben wieder zueinander gefunden. Diese Erkenntnisse, zusammen mit dem Bedürfnis, meinen Lebensbegleiter seit 24 Jahren zu würdigen, sind in einem Lied untergebracht. Ich finde es nämlich bewundernswert - wenn nicht sogar erstaunlich, dass er es so lange mit mir ausgehalten hat! Es ist mir gelungen, die Kreativität, genügend Zeit und Inspiration mit einer "Auf" Phase zu verbinden, und so konnte das Lied entstehen. Denkt daran: Nach dem "Ab" kommt wieder ein "Auf" vorbei! Das Lied wird auf die zweite CD sein, die ich demnächst aufnehmen werde. "Dreamwings" ebenfalls.